Aufgeregt laufen einige Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a/b durch die Aula der Grundschule Worbis, gehen vor die Tür, schauen auf ihre Zettel, sprechen miteinander und ein bisschen Anspannung sieht man in ihren Gesichtern. 

Die Aula füllt sich gegen 18:00 Uhr langsam mit Eltern, Vertretern von regionalen Behörden, dem Schulamt und Interessierten. Klaviermusik erklingt, der Ton wird getestet und einige Lehrer gestikulieren und sprechen mit ihren Schülern. 

Kein alltägliches Bild, etwas Besonderes: Die Neuntklässler präsentieren ihre Ergebnisse vom Projekttag, den sie am 02.05.2023 im Grenzlandmuseum durchgeführt haben. Unter dem Titel „Spurensuche“ erkundeten sie in Teistungen historische Objekte und bereiteten sie für die Präsentation auf.

Musikalisch startet dieses Event mit dem Lied „Wind of Change“, gespielt und gesungen von Maria Ertelt. Die Schulleiterin Frau Eberhardt-Hunold eröffnet die Veranstaltung bevor Frau Pfaff und Herr Opfermann die Intentionen, die Vorbereitung und den Ablauf skizzieren. 

Matilda nimmt  die Anwesenden mit in das virtuelle Museum, heißt, sie moderiert die einzelnen Module an. Jede Gruppe präsentiert die Ergebnisse der inhaltlichen Auseinandersetzung, die Vorgehensweise beim Erstellen der Produkte und zeigt stolz das Produkt vor:

  • Modul: Grenzübergang – hier entstand ein Podcast mit Informationen zur Grenze.
  • Modul: Mühlenturm – erstellt wurde ein Slider, bedeutet ein Schieberegler, der alte und neue Fotos vom gleichen Ort miteinander verbindet.
  • Modul: Museumsgelände – eine Collage, die eine Spirale mit Gefühlen, Emotionen, veranschaulicht durch Farben und Formen, als Spurensuche abbildet
  • Modul: Beobachtungsturm: 360-Grad-Panoramen, die mit Hotspots und Informationen zu den Objekten hinterlegt werden
  • Modul: Gedenkstein: ein KI-gestütztes Musikvideo.

Es schloss sich eine Podiumsrunde an, die das Thema „Erinnern“ in den Mittelpunkt stellte. Als Teilnehmer agierten Herr Henning vom Schulverwaltungsamt, Frau Apel und Herr Eberhardt als Zeitzeugen und Frau Cebulska als Vertreterin des Grenzlandmuseum. Moderiert wurde die Diskussion mit sehr persönlichen Erlebnissen der Protagonisten von Antonia Pfaff.

Marius Müller-Westernhagens Lied „Freiheit“ bildet den Abschluss der Veranstaltung.

Die Plakate mit den Inhalten, den Teams und den Ergebnissen der Workshops sowie die Collage rahmten die Aula und sind jetzt im Foyer der Schule ausgestellt.

Die Dokumentation der Ergebnisse ist abrufbar unter: https://kurzelinks.de/6dsa 

(c) ip | Fotos: Herr Urbanik